Meine Haltung
Eine ganzheitliche Betrachtung des Hundes
- im Umgang wohlwollend, empathisch und respektvoll sein
- Ruhe und qualitative aktive Zeit miteinander erleben
- Sicherheit und Vertrauen als wichtige Basis aufbauen
- hundgerecht kommunizieren
- die Bedürfnisse des Hundes in den eigenen Lebensalltag integrieren
- Lernen und Entwicklung durch Vorbildverhalten fördern
- das Recht des Hundes anerkennen, sinnhafte und aus seiner Sicht bedeutsame Fertigkeiten zu erlernen
- ein möglichst artgerechtes, dem Naturell des Hundes entsprechendes Leben ermöglichen
- im Zusammenleben berücksichtigen, dass er ein sozialer Beutegreifer ist und sich entsprechend verhält
Was Hunde auch ausmacht - Instinkte
Sozialinstinkt
Die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe - Rudel - ist für das Überleben in der Natur existentiell.
Geborgenheit und Sicherheit können sich einstellen, wenn sich der Hund in seiner Menschenfamilie elterlich betreut fühlt und selbst keine Verantwortung übernehmen muss.
Diese Art des Miteinanders ist die Basis einer bindungsorientierten Erziehung.
Jagdinstinkt
Insbesondere in den letzten hundert Jahren wurden immer spezialisiertere Rassen gezüchtet (Hütehunde, Herdenschutzhunde, Treibhunde, Jagdhunde, Gesellschaftshunde). Genetisch steckt in jedem Hund ein Beutegreifer. Jagdliches Verhalten vom Stöbern bis zum Packen der Beute ist ein angeborenes Talent und natürliches Nahrungserwerbsverhalten.
Über gemeinsame ersatzjagdliche Aktivitäten haben wir die Chance, als Sozialpartner für unseren Hund wichtig zu sein und stärken die Beziehung,
Territorialinstinkt
Territoriales Verhalten resultiert aus dem Grundbedürfnis nach Sicherheit. Ob es um "Leinenaggression", Ziehen an der Leine, Bellen am Zaun, Reaktionen beim Klingeln an der Haustür oder das Anspringen von Menschen geht.
Wenn Menschen die territoriale Verantwortung übernehmen, kann sich der Hund sicher fühlen und muss das aus unserer Sicht problematische Verhalten nicht zeigen.
Sexualinstinkt
Dieser Instinkt stellt physiologisch gesehen die Arterhaltung sicher. Bei intakten Rüden oder Hündinnen kann der Sexualinstinkt unter bestimmten Umständen jedoch das Territorialverhalten verstärken. Für manchen Rüden, der unter den sozialen Bedingungen einer Menschenfamilie und nicht eines Hunderudels lebt, können die von Testosteron gesteuerten Bedürfnisse zu einem großen Leidensdruck führen. Ob eine Kastration indiziert ist, hängt von vielen Aspekten ab und muss individuell entschieden werden.